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Bildung: Instant Learning Eine Pille für die Integralrechnung, ein Hirn-Additiv für Mikro-Ökonomie – das geht doch gar nicht. Stimmt. Aber vielleicht geht es auch nur noch nicht. Denn der technische Fortschritt kann durchaus dazu führen, dass wir von der Mühe des Lernens weitgehend befreit werden. Einige der derzeit verfolgten Wege.

Der „Nürnberger Trichter” war über Jahrhunderte ein spöttisch gemeinter Ausdruck für den Glauben, man könne Bildung und Wissen einem Menschen einfach so ins Hirn eintrichtern. Dabei war immer klar, dass so etwas ja gar nicht funktionieren kann: Es gibt zwar Menschen, die schneller als andere lernen; und es gibt in jedem Wissensgebiet Methoden, die einem etwas besonders schnell beibringen können. Aber trotzdem ist das Lernen mit Zeit und Aufwand verbunden. Doch derzeit gibt es gleich eine Vielzahl von Forschungsansätzen, die versuchen, den Nürnberger Trichter Wirklichkeit werden zu lassen.

Babelfish-Methode: In Douglas Adams' Science-Fiction-Trilogie „Per Anhalter durch die Galaxis” beherrschte man alle Sprachen des Universums auf Anhieb, wenn man sich den Babelfish ins Ohr setzte, der dort die Übersetzung übernahm. Zwar nicht als Fisch, aber als kleiner Stecker kann das bald Wirklichkeit werden: Drahtlos und online wird dann die Simultanübersetzung von Google oder Alexa eingespielt.

Hirnstimulation: Wenn man Anfängern die Muster der Gehirnströme von erfahrenen Piloten mittels direkter elektrischer Stimulation verabreicht, schneiden sie danach am Flugsimulator besser ab als eine Kontrollgruppe ohne diese Stimulation. Das zumindest ergab eine Studie der HRL Laboratories im kalifornischen Malibu. Von einem „Upload” von Informationen ins Gehirn zu sprechen, ist wohl noch verfrüht – aber zumindest scheint es theoretisch möglich zu sein, dem Gehirn Wissen anzustimulieren.

Hirn-Doping: Aufputschmittel zur kurzzeitigen Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Gehirns, etwa bei Prüfungen, werden schon seit vielen Jahren verwendet. Oft handelt es sich dabei um Substanzen aus der Familie der Amphetamine, wie Ritalin oder Modafinil. Sie können insbesondere bei Aufgaben helfen, die hohe Konzentration und vergleichsweise wenig Kreativität erfordern – was sie besonders für Klausuren geeignet macht. Zu besseren Gedächtnisleistungen können Medikamente verhelfen, die eigentlich für Demenzpatienten entwickelt wurden, und zur Beruhigung gibt es Betablocker. Wirkstoffe, die besonders für bestimmte konkrete Themengebiete hilfreich, sind bislang noch nicht bekannt.

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