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Big Data: Permanente Optimierung Big Data hilft Menschen und Unternehmen dabei, ständig besser zu werden. Solange das dazu führt, dass die Menschen unter besseren Bedingungen arbeiten können, ein Segen. Wenn Optimierung aber mit Effizienz gleichgesetzt wird, wird sie zum Hamsterrad des 21. Jahrhunderts, in dem sich Unternehmen gegenseitig kaputt optimieren.

Bei der Optimierung der Arbeit hat die Industrie ein Jahrhundert Vorsprung vor den Service-Branchen. Was mit der Taylorisierung der Arbeit Anfang des 20. Jahrhunderts begann, haben die Roboter in den Produktionshallen fortgesetzt. Sie produzieren genauer, als es je ein Mensch könnte, Produktionszeiten und verfügbare Kapazitäten werden durch sekundengenaue Berechnungen optimiert, Produkte kommunizieren untereinander.

Längst schon wird nicht nur die Produktion durch Maschinen optimiert, auch die Arbeit der Menschen. In Call-Centern oder Fast-Food-Restaurants herrschen strikte Zielvorgaben darüber, wie viele Kunden in wie vielen Minuten bedient werden müssen. Bei Ryanair stehen die Piloten im Wettbewerb darum, wer am wenigsten Kerosin verbraucht und bei Abercrombie & Fitch werden die Mitarbeiter mit Kameras bei jedem ihrer Schritte überwacht. Und alles dafür, um im Wettbewerb gegen die Konkurrenz zu bestehen, um effizienter zu werden. Nur leiden unter dieser Optimierung erstens die Mitarbeiter und zweitens das Image des Unternehmens. Die Zukunft der Optimierung kann es nicht sein, Menschen wie Roboter zu behandeln.

Entsprechend wichtig wird es in Zukunft werden, Arbeit so zu optimieren, dass sowohl die Menschen als auch die Effizienz davon profitieren. Hier können Big-Data-Ansätze sehr hilfreich sein. Ein Beispiel, bei dem sich heute schon ein Blick auf zukünftige Optimierungspotenziale bietet, ist das Gebäude „The Edge” in Amsterdam. Das Bürohaus der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte erkennt über eine App das Auto des Mitarbeiters, lotst ihn auf seinen Parkplatz, weist ihm im Büro den Arbeitsplatz zu, der für seine Aufgaben des Tages am besten passt, reguliert die Temperatur am Arbeitsplatz seinen Präferenzen entsprechend und erinnert ihn an seine Termine.

Das ist nur der Anfang. Ähnlich wie High-Tech-Produktionsmethoden die Menschen von stumpfer Fliessbandarbeit entlasten und die Arbeitsbedingungen verbessern, kann Big Data zur Optimierung von Arbeitssituationen beitragen, in denen nicht alles durch Roboter ersetzt werden kann.

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