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Arbeitsplatz: Cubicles und Coffices Der grosse Vorteil der Digitalisierung: Man kann jederzeit und überall arbeiten. Und der große Nachteil der Digitalisierung: Man kann jederzeit und überall arbeiten. Und wo arbeitet man dann wirklich? Ein Blick auf die Arbeitsplätze von morgen.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war ein „Arbeitsplatz” tatsächlich ein physischer Ort, den der Arbeitgeber seinen Beschäftigten zur Verfügung stellte. Er stellte die Hardware (vom Schreibtisch bis zum Zentralrechner), die Software (von der Textverarbeitung bis zur Datensicherung) und die Kommunikationsmittel (vom Telefon bis zum Besprechungsraum), und alles gebunden an einen festen Ort: das Büro. Und alles gebunden an eine feste Zeit: die an eben diesem Arbeitsplatz verbrachte Arbeitszeit.

Doch inzwischen ist dieser Arbeitsplatz im traditionellen Sinn nur noch eine von vielen denkbaren Wertschöpfungs-Lösungen. Von der Videokonferenz bis zum Cloud-Computing, vom Smartphone bis zum browserbasierten Systemzugang reichen die technischen Angebote, auch ohne physische Anwesenheit in einem Büro funktionieren – und auch entsprechend genutzt werden. Der Arbeitsplatz wird von einer festen zu einer fliessenden Grösse. Oder gar eine schwimmende: „Die Segeljacht, die einsame Bucht, das belebte Strassencafé – so sehen die Büros der Zukunft aus”, sagt die Kölner Design-Professorin Birgit Mager.

In der Realität scheint sich allerdings eher das Café als die Jacht durchzusetzen. Als „Coffice” werden inzwischen Cafés wie das Berliner „Oberholz” bezeichnet, in dem sich Digital Natives mit einem Latte Macchiato das Recht auf mehr oder weniger unbegrenzte WLan-Nutzung erkaufen. Gemeinsam allein, und etwa so kommunikativ und kooperativ wie die altvertrauten Einzelzellen der Konzernbüros, die Cubicles.

Wobei diese viel geschmähten Kommunikationsbremsen inzwischen bereits wieder eine Renaissance erleben – allerdings nicht als Dauerlösung, sondern als Zeit-Arbeitsplatz. Denn manchmal gibt es auch heute noch Aufgaben, für die ein konzentriertes Arbeiten ganz für sich alleine nötig ist.

Doch die Regel werden Büro-Arbeitsplätze heute nicht mehr als Ort für individuelles Arbeiten gestaltet. Ihre Kernaufgabe besteht immer mehr darin, Kommunikation und Kooperation zu ermöglichen. Für sich alleine arbeiten, das kann man überall, mit den Kollegen aus der Abteilung oder dem Projektteam zusammenarbeiten, dafür werden weiterhin und mehr als zuvor Büros benötigt. Wobei hier der Trend dahin geht, das Büro nicht mehr Büro zu nennen, sondern „Lab”, vom «CreaLab» (Creative Laboratory) bis zu «Innovation Labs». Damit soll unterstrichen werden, dass man nicht an vorher schon definierten Prozessen arbeitet, sondern offen für Neues aus allen Richtungen ist – wie eben in einem Laboratorium.

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