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Arbeitsorganisation: Diversiteam Alt plus Jung, Mann plus Frau, Ökonomen plus Ethnologen, Abendland plus Asien plus Afrika: Je mehr verschiedene Erfahrungen und Sichtweisen in einem Team zusammenkommen, desto besser für die Qualität der Arbeit – und auch für die Ergebnisse des Unternehmens.

In der Theorie sind sich die Führungskräfte bezüglich Diversität einig. Teams, in denen beide Geschlechter, verschiedene ethnische Gruppen, Altersklassen und sexuelle Orientierungen zusammenarbeiten, sind gut fürs Geschäft. Sie vereinen eine Vielzahl von Sichtweisen und Erfahrungen, sie können sich besser in verschiedene Kundengruppen hineinversetzen, sie kommen im Schnitt zu besseren Entscheidungen und finden kreativere Problemlösungen. Wenn Top-Manager zu Diversität befragt werden, so etwa 2013 von der Personalberatung Korn/Ferry, geben sie mit grosser Mehrheit an, dass personelle Vielfalt die Unternehmensergebnisse verbessern könne.

Und auch in der Praxis bestätigt sich das. Mehrere Studien, unter anderem von den Unternehmensberatungen McKinsey und Deloitte legen nahe, dass sich Diversität tatsächlich in den Ergebnissen niederschlägt: McKinsey ermittelte, dass US-Konzerne mit besonders hoher Diversität eine bessere Aktien-Performance erreichen als der Branchendurchschnitt. Deloitte kam bei einer Untersuchung australischer Unternehmen zu einem ähnlich positiven Ergebnis. Die Crédit Suisse veröffentlichte 2016 eine Studie, wonach schon eine Frau in der Führungsspitze eines Unternehmens dessen Kapitalrendite um 3,3 Prozent pro Jahr schneller steigen lässt als bei Unternehmen ohne Frauen in der Top-Etage.

Wenn die Ergebnisse so eindeutig sind, warum gibt es dann in vielen Unternehmen noch so wenig Diversität? Einer der Hauptgründe, so Psychologen, ist gleichzeitig einer der grossen Nachteile von homogenen Gruppen: Groupthink. Man ist sich schnell einig und handelt geschlossen – übersieht dabei aber oft entscheidende Aspekte und macht häufiger Fehler. Zudem wird man auch Nachwuchs eher aus Gruppen rekrutieren, die einem vertraut sind: Homogene Teams und Führungsetagen tendieren folglich dazu, auch weiterhin homogen zu bleiben.

Es sei denn, die Konformität wird bewusst aufgebrochen – was in vielen Unternehmen bereits durch Diversitäts-Förderprogramme geschieht. Die auch schon Erfolge gebracht haben. So sind in der Schweiz bereits 15 Prozent der Verwaltungsräte weiblich, ein Anstieg um mehr als 50 Prozent seit dem Beginn des Jahrzehnts.

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